„Beträchtliche Kosten“ / Wirtschaftsweiser Lars Feld warnt vor Euro-Austritt Athen


Euro Icon (Frankfurt am Main)

Euro Icon (Frankfurt am Main) (Photo credit: Wikipedia)

Der Wirtschaftsweise Lars Feld hält nichts davon, daß Griechenland die Euro-Zone verläßt. Ein solcher Schritt käme Deutschland teuer zu stehen. Ein Ende des Euros hätte katastrophale Folgen. Ein Ausscheiden Griechenlands aus der Euro-Zone beendet aus Sicht des Wirtschaftsweisen Lars Feld nicht die Schuldenkrise.
  • „Wer glaubt, daß dann alles vorbei ist, liegt völlig falsch“, sagte der Ökonom am Mittwochabend beim „Internationalen Clubs Frankfurter Wirtschaftsjournalisten“ (ICFW) in Frankfurt.
Die Kosten eines Ausscheidens wären beträchtlich, ein Dominoeffekt drohe:
  • „Die Märkte würden sich vor allem fragen, ob Spanien in der Währungsunion gehalten werden kann.“ Die Erwartung eines Auseinanderbrechens könne zu Kapitalabflüssen und einem Bank-Run in den Krisenländern führen.

Gleichzeitig würden auf den deutschen Steuerzahler erhebliche Kosten zukommen, weil die an Griechenland vergebenen Kredite nicht mehr bedient würden. Obendrein drohe eine Destabilisierung von Griechenland, so daß Deutschland wohl mit Hilfszahlungen helfen würde:

  • „Ich warne hier vor populistischen Aussagen, die offenbar dem Wahlkampf geschuldet sind.“

Euro-Zone in Gefahr

Insgesamt sieht das Mitglied im Wirtschafts-Sachverständigenrat der Bundesregierung Lars Feld eine „relativ große Gefahr eines Auseinanderbrechens“ der Euro-Zone – mit gravierenden Risiken für das Wirtschafts- und Finanzsystem. Deutschland käme das sehr teuer zu stehen, ganz zu schweigen von den politischen Folgen: Weiterlesen